Die Osteopathie geht der Ursache von Funktionsstörungen/Beschwerden auf den Grund, die sich
bei der Patientin/beim Patienten somatisch (körperlich) oder psychosomatisch äußern. In der
Osteopathie stehen daher die ganzheitliche Betrachtung und Befundung des Patienten am Beginn
jeder Behandlung. Denn oft äußern sich die Symptome nicht dort wo der Schmerz ausgelöst wird.
Nach der Ursachenbefundung, nachdem also die Blockade oder Dysfunktion lokalisiert wurde,
wird diese von der Therapeutin durch spezielle Druck-, Massage-, Flüssigkeits- oder
Bewegungstechniken beseitigt. In der osteopathischen Behandlung wird der Körper zudem dazu angeregt,
die Kräfte der Selbstheilung zu mobilisieren. Dies wird an der Formel deutlich, die in der
ganzheitlichen Therapie gelebt wird: „Find it, fix it and leave it alone“, auf Deutsch: „Finde es,
behandle es und lass` es allein“.
Was kann man unter dem ganzheitlichen Therapieansatz in der Osteopathie verstehen? Am
Beispiel einer Patientin von Michaela Grosse wird dies deutlich: Eine Patientin hatte länger
anhaltende Rückenschmerzen. Therapien für den unteren Rücken wie Physiotherapie, Spritzen,
Tabletten oder ein Korsett brachten leider keinen Erfolg. Michaela Grosse fand bei der
osteopathischen Befundung eine Störung im Enddarmbereich. Durch die Behandlung und Lösung
dieser Dysfunktion – etwa eine Blockade, Verklebung, Störung – wurde das Becken gelöst und
mobilisiert. Die Schmerzen im unteren Rücken der Patientin verschwanden.
Michaela Grosse hat in einem fünfjährigen Studium den Master in Osteopathie erlangt. Die
umfangreiche Ausbildung umfasste unter anderem die Fächer Parietaler Bereich, Visceraler
Bereich, craniale Techniken, Anamnese und Befund, Notfallmedizin, Prinzipien, Philosophie und
Geschichte der Osteopathie, Anatomie (deskriptive, klinische und funktionelle) einschließlich
Präparation, Biomechanik, Physiologie/Pathophysiologie, Embryologie, Neurologie,
Orthopädie/Traumatologie, Psychologie, Pädiatrie, Gynäkologie,/Urologie, Innere Medizin und
Differenzialdiagnose, Grundkenntnisse der Pharmakologie im Rahmen der Osteopathie,
Methodologie und Statistik, Ethik und Qualitätsmanagement, Geburtshilfe und das lymphatische
System. Hierbei absolvierte sie 1780 Kontaktstunden und verteidigte am 22.11.2013 ihre
Masterarbeit mit dem Titel „Die Wirkungsweise der osteopathischen Behandlung bei CMD im
Vergleich mit der Manuellen Therapie“ erfolgreich.
Des Weiteren unterzog sich Michaela Grosse der BAO Prüfung am 23.6.2014 und ist dadurch auch
bei der Bundes Arbeitsgemeinschaft Osteopathie anerkannt.
Die osteopathische Behandlung wird immer auf Privatrezept verordnet, kann aber anteilig von
den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Erkundigen Sie sich einfach bei Ihrer
Krankenkasse. Michaela Grosse ist auch Mitglied beim Verband Osteopathieschule Deutschland
und dort auf der Therapeutenliste verlinkt.
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