Die Bindegewebsmassage ist heute besser als „Faszienmassage“ bekannt. Bei dieser besonderen Unterform
der Massage, arbeitet die Therapeutin tief im Gewebe. Dabei kann der Patientin/dem Patienten
durchaus einmal ein „Au!“ entfahren – die
Massage soll nämlich einen klar schneidenden Schmerz verursachen. Bei der Bindegewebsmassage ist
dies aber ausnahmsweise richtig, denn „Aua tut gut“. Durch diese spezielle Massagetechnik wird die
Durchblutung in den einzelnen Bindegewebsschichten
angeregt und Verklebungen gelöst.
Die Zwischenrippenmuskulatur wird zum Beispiel in Form eines "Tannenbäumchen" behandelt:
die Therapeutin führt diese Handbewegungen auf dem Rücken der Patientin/des Patienten aus. Die dabei
entstehenden strichförmigen Rötungen
werden durch Histamin-Ausschüttung hervorgerufen. Dabei wird die Körperstelle besser durchblutet und
die Dysfunktion beseitigt: etwa eine Verklebung gelöst, eine Schmerzlinderung an der Körperstelle
oder die Besserung der Funktion
erreicht. Auch zur Narbenbehandlung wird die Bindegewebsmassage verwendet – die Narben werden mit
den Fingern "angehakt" und dabei das Gewebe stimuliert.
Alle Therapeutinnen der Praxis Grosse sind in der Bindegewebsmassage qualifiziert und
gehen auch im Befund/der Erstanamnese bewusst auf das Bindegewebe ein. Die Bindegewebsmassage ist
für alle geeignet, die unbeweglicher
werden oder Schmerzen haben, wenn sie sich in das Gewebe fassen. Das Bindegewebe umfasst
verschiedene Zonen, die direkten Einfluss auf verschiedene Körperbereiche haben. Daher kann die
Faszienmassage Menschen mit Kopfschmerzen, Blasen-
oder Menstruationsstörungen und Verstopfungen helfen. Auch Asthmatikern und Lungenemphysemikern kann
die Bindegewebsmassage Erleichterung verschaffen: Beim Ein-, Aus- und Durchatmen.
Nur bei Orangenhaut kann die Faszienmassage nichts ausrichten (auch wenn das immer wieder
kolportiert wird): hier hilft vor allem Muskelaufbau, etwa in den Kursen der Praxis Grosse wie
Gerätefit,
Functional Training oder Personal Training.